Moor & Landwirtschaft#
Im Rahmen der Klimadebatte kommen auch die Moore ins Gespräch. Aus trockengelegten Mooren entweichen große Mengen Kohlendioxid. Eine erneute Vernässung könnte diesen Prozess stoppen und Moore damit zu sogenannten Kohlendioxid-Senken zurückführen. Dieses Ziel steht im Konflikt mit der landwirtschaftlichen Nutzung. Als Student habe ich mich mit den Fragen der Nutzung auseinandergesetzt und darüber eine Arbeit verfasst. Daraus möchte ich kurz zitieren:
Boden
Die natürliche Standorteinheit ist D3 Süd. Die durchschnittlichen Ackerzahtl beträgt 32, die Grünlandzahl 36.
Das »Stechauer Moor« ist ein Niedermoor. Der mineralische Untergrund besteht vorwiegend aus Sand verschiedener Korngrößen. Die Mächtigkeit der Torfauflage schwankt zwischen 0,2 m und 5,1 m. Der größte Teil der Fläche besitzt eine Torfauflage von über 1,2 m. In einem Moorgutachten aus dem Jahre 1962 wird die Mächtigkeit des Torfes aufgegliedert in:
Torfauflage über 12 dm |
1243,6 ha |
Torfauflage 8-12 dm |
135,1 ha |
Torfauflage 4-8 dm |
142,9 ha |
Torfauflage bis 4 dm |
114,9 ha |
Die im »Stechauer Moor« vorkommenden Torfe bestehen vorwiegend [aus] Seggentorf, der besonders mit Braunmoos, weniger mit Schilf vermischt ist.
Die Versorgung der Moorflächen mit Nährstoffen entspricht den allgemeingültigen Eigenschaften der Moore. Die Versorgung mit Magnesium und Kalk ist bis auf Ausnahmen sehr gut. Auf 3 Flächen wurde Kupfermangel festgestellt. Der Nährstoffbedarf mit Phosphor und Kalium schwankt zwischen den Düngergruppen 1 und 5, wobei Phosphor im Mittel die Düngergruppe 3 aufweist und Kalium die Gruppe 2.
Soweit aus dem historischen Dokument. Für die »Schwere Technik« war es hin und wieder schwierig die Grasnarbe nicht zu durchbrechen, wie das Foto zeigt.
Wer die ganze Arbeit lesen möchte, kann sie herunterladen. Als historisches Dokument liefert es Informationen zu einigen Aspekten der Pflanzenproduktion der ehemaligen LPG (P) „Fichtwald“.
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