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Eine Schneise im Wald
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Fährt man mit dem Rad (wahlweise mit dem Auto) von Naundorf nach
Lebusa oder umgekehrt von Lebusa direkt durch den Wald nach
Naundorf, überquert man auch ein Gleis. Es ist ein Relikt einer
großartigen Bahn-Epoche, als der Transport auf der Schiene noch
Vorrang vor dem Straßenverkehr hatte.
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Aber wie geht es mit den Schienen weiter? Ein Blick wahlweise nach
Rechts oder Links, zeigt den Kahlschlag, nicht denjenigen, den man
vom Wald kennt, sondern den Kahlschlag im Verkehrssystem.
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Jetzt, wo autonome Fahrzeuge und so auch Bahnen wieder modern
werden, ist der Zug für viele sogenannte »Nebengleise«
abgefahren. Die ehemals angeschlossenen Gemeinden und Gebiete
befinden sich nun verkehrstechnisch nicht nur auf dem Abstellgleis,
nein man hat sie verkehrstechnisch, wie schon einmal, bezahlen lassen.
Das Metall der Gleise ist sicher schon geschmolzen, aus den
Bahnschwellen konnte man wohl kein Kapital mehr schlagen?
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Die Natur holt sich zurück, was ihr lange Zeit entzogen worden
war. An eine Geschichte erinnere ich mich aber immer gern. Wir
hatten eine Klassenfahrt mit dem »Schienenbus« begonnen und wie wir
zwischen Hohenbucko und Schlieben durch den Wald fahren, entdeckten
wir aus dem Fenster sehend, immer wieder mal ein Reh, einen Hasen und
diverse Vögel. Herr Bartels unser Physiklehrer kommentierte es ganz
trocken mit dem Ausspruch »Das ist ja wie auf einer Safari!«. Alle
Mitreisenden haben gelacht oder ein wenig geschmunzelt.
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Für die Personenbeförderung wurde dieser sogenannte »Schienenbus«
eingesetzt.
(Bildquelle:
Wikipedia: Joachim Müllerchen, CC BY 2.5 (letzter Zugriff: 16.01.2021)
Eine Ausführliche Geschichte der Bahntrasse wird auf Wikipedia
dokumentiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Falkenberg%E2%80%93Beeskow_West"
Geschichte der Bahnstrecke Falkenberg – Beeskow West